Richard Rorty, von der WELT am 8. Juni interviewt.
Als ich nach Teheran kam, war ich überrascht, dass einige meiner Texte ins Persische übersetzt worden waren und eine beträchtliche Leserschaft hatten. Ich war verblüfft, dass so betuliche Debatten, wie europäische und amerikanische Philosophen sie miteinander führen und an denen ich teilhabe, für iranische Studenten von Interesse sein sollten. Doch die Aufnahme, die mein Vortrag über "Demokratie und Philosophie" fand, machte deutlich, dass es in der Tat ein starkes Interesse an den von mir behandelten Themen gab. Als man mir dann erzählte, dass man in Teheran auch viel über Habermas diskutiere, schloss ich, dass die beste Erklärung für das Interesse an meinem Werk die Vision eines sozialdemokratischen Utopias sei, die ich mit Habermas teile.
In der WELT findet sich heute das letzte Interview, das mit Richard Rorty geführt wurde, abgedruckt.
In der WELT findet sich heute das letzte Interview, das mit Richard Rorty geführt wurde, abgedruckt.
kontext - 13. Jun, 11:18