Pollock/Guggenheim/Review
"Den Höhepunkt des Werks von 1948 bis 1950 kann die Ausstellung eindrucksvoll belegen. Pollock bearbeitete seine Leinwände oder Papiere jetzt nur noch aus der Luft. Von oben schüttete er die Farbe direkt herab, meist ließ er sie von einem vertrockneten Pinsel herabrinnen, entwickelte daraus lineare Formationen aller Art, Schlieren, Knäuel - zu ganzen Dschungelwäldern, Seen oder Lichtungen verdichten und öffnen sich die Farbspuren. Es gibt Bombenkrater und Blutgerinnsel, säuselnde Wellen und harte Peitschenhiebe, die Pollock auf die Blätter geworfen hat. Besonders schön sind die luftigen, fernöstlich anmutenden Kalligraphien aus der schwarzen Serie von 1950/51." - eine Rezension der Pollock-Ausstellung in der Deutschen Guggenheim Berlin - heute in der Berliner Zeitung: Als die Farbe zu regnen begann.
kontext - 18. Feb, 00:00