Rhythm of the Line - Internationales Graffiti & Hip Hop Film Festival in Berlin. 24. - 28. März im Eiszeitkino
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Am Mittwoch hatte ich das Vergnügen, den Film OSTories von Damian Harper im ABB zu sehen, der in meinen Augen sehr empfehlenswert ist.
Der Protagonist schildert aus dem Off zu einer Montage von Amateuraufnahmen von eigenen Hip Hop-Parties aus den 1990ern, einer Stadtwanderung im Berlin von 2004 und einigen Impressionen aus Berlin und der Stadt Brandenburg seine Wahrnehmung der Entwicklung des Phänomen "Hip Hop" aus der Spätphase der DDR heraus bis in die 1990er.
Für alle, die in Ostdeutschland selbst an dieser Entwicklung beteiligt waren. Ein schöner Rückblick, der sich angenehm mit eigenen Erinnerungen an die Electric Beat Crew, Breakdancer auf ELF99, die ersten Sprühdosen (häufig: Sparvar) u.ä. mischt.
Was der Film bei mir deutlich gemacht hat, ist die Tatsache, wie sehr das doch alles zurückliegt.
Diese Form von Hip Hop ist in Deutschland abgeschlossen, wurde geglättet, rationalisiert, wurde vom Trend zur Marke. Der Film führt noch einmal zurück, in einen eigenartigen Zustand der Naivität - oder, wenn man will: "Unschuld" - in dem sich das Zeitphänomen "Hip Hop" in den Jahren 1988- ca. 1997 befand.